Sasso San Gottardo – Der Mythos lebt!
- Marketing Sasso San Gottardo
- 25. Apr. 2014
- 2 Min. Lesezeit

Sasso San Gottardo, die ehemalige Artilleriefestung tief in den Bergen des Gotthardmassivs, war jahrzehntelang eines der am besten gehüteten Geheimnisse der Schweiz. Heute empfangen mystisch ausgeleuchtete Räume Gäste von nah und fern, welche das Geheimnis „Reduit Schweiz“ und die neu gestalteten Erlebniswelten zu Themen der Nachhaltigkeit erkunden möchten.
Gleich neben der viel befahrenen Passstrasse und dem Gotthard Hospiz gelegen, ahnte lange keine Menschenseele, dass hier eine streng geheime Militäranlage über Jahre in den Berg gehauen worden war. Kilometerlange Gänge verbinden Kavernen, die so hoch sind, dass problemlos Tonnen von Lebensmitteln, Wasser und Munition gelagert werden konnten, um eine Hundertschaft von Soldaten über Monate zu verpflegen. Wer dachte schon daran, wenn er die Windungen des Gotthardpasses erklomm, dass Kanonen auf ihn gerichtet waren, die bei Bedarf den Pass gesichert hätten?
Was im Zweiten Weltkrieg begann, wurde über die Jahre hinweg zur grössten Festungsanlage der Schweiz ausgebaut. Nur wenige wussten davon und der Verrat der Anlage galt als Hochverrat, ein damals mit der Todesstrafe geahndetes Verbrechen. Im Zweiten Weltkrieg waren hier nicht nur Festungstruppen und ein Artillerieregiment stationiert, sondern auch Tonnen der Schweizer Goldreserve versteckt. Während des Kalten Krieges wurde die Anlage sukzessive ausgebaut und heute noch können im historischen Teil der Anlage die grossen Bunkerkanonen (Kaliber 15cm), mit ihren sechs Meter langen Rohren, die Munitionsdepots und Kantonnemente der Truppe besichtigt werden. Ein Stollen führt ins Freie, wo die Aussicht auf die eindrucksvolle Bergwelt aus einer überraschenden Perspektive genossen werden kann.
Das hier im Zweiten Weltkrieg versteckte Gold sucht man heute hingegen vergeblich. Einige Fragen, die hier beantwortet werden sind: Handyverbindung? Wie verändern sich das Wetter und das Klima? Wie erzeugen wir heute Energie?
Der Gotthard als das Wasserschloss Europas und als Wasserscheide ist ebenso ein Thema wie ein echter Minigletscher, der besichtigt werden kann und auf die Auswirkungen des Klimawandels hinweist. Hier am Gotthard, der bedeutendsten Nord-Süd-Verbindung Europas, wird natürlich auch der stetig wachsende Verkehr in der globalisierten Welt thematisiert.
Der 2014 im Werd Verlag erschienene Bildband „Sasso San Gottardo – Das zweite Leben der Gotthardfestung“, herausgegeben von Lisa Humbert-Droz und Dr. Martin Immenhauser, zeigt in eindrücklichen Bildern die Entstehung des Projektes.
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Weitere Auskünfte:
Dr. Alfred Markwalder I Präsident des Stiftungsrates Sasso San Gottardo
Tel +41 79 619 07 34 I alfred.markwalder@sasso-sangottardo.ch
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Über den Sasso:
Die Festung Sasso da Pigna ist ein Schweizer Artilleriewerk auf dem Gotthardpass, im Gemeindegebiet von Airolo, im Kanton Tessin. Das 1943 erstellte Werk wurde 1998 als Kampfanlage aufgehoben und am 25. August 2012 als Museum Sasso San Gottardo eröffnet.
Sasso San Gottardo ist ein unvergessliches Erlebnis für Jung und Alt, Familien, Schulen und Gruppen, welches für Gesprächsstoff und bleibende Erinnerungen sorgen wird. Dieses Jahr öffnet die Ausstellung am 7. Juni 2014 (Pfingsten) und ist bis zum 19. Oktober 2014 geöffnet. Warme Kleidung und gutes Schuhwerk werden empfohlen.
Weitere Infos unter www.sasso-sangottardo.ch
PREISE
- CHF 25.00; Kinder bis 15 Jahre, in Begleitung eines Erwachsenen, freier Eintritt - Rentner, Personen in Ausbildung, Militär in Uniform: CHF 22.50 - Kristallticket (Besuch Themenwelten und Riesenkristalle): CHF 18.00 - Sonderpreise für Gruppen auf Anfrage
Wir akzeptieren CHF, EURO, Reka-Checks, EC-direkt, Postcard, Visa und Mastercard sowie die Raiffeisen-Museumskarte
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